Beteiligen Sie sich an der Kammerwahl
Dortmund. Erfahrungsgemäß lassen nicht selten Ärztinnen und Ärzte in der Ärztekammer Westfalen-Lippe die per Post zugestellten Wahlunterlagen verschlossen liegen. Nicht zu wählen, ist aber immer die falsche Entscheidung. „Mach den Brief auf!” - mit dem so betitelten Video-Aufruf möchten wir alle angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe zur Stimmabgabe ermuntern. Ihre Stimme muss die Ärztekammer bis zum 9. Oktober erreicht haben. Schieben Sie Ihre Entscheidung nicht auf die lange Bank. Wählen Sie die Liste “Marburger Bund - Krankenhaus und mehr”.
Marburger Bund erhält 8.311 Stimmen und 52 Mandate/1.240 Stimmen mehr als 2014/Alle Ergebnisse im Anhang
Münster. Der Marburger Bund NRW/RLP hat bei der Kammerwahl 2019 in der Ärztekammer Westfalen-Lippe ein ausgezeichnetes Wahlergebnis erzielt und stellt mit Abstand die größte Fraktion. Die drei regionalen Listen „Marburger Bund – Krankenhaus und mehr“ haben insgesamt 8.311 Stimmen erhalten, ein Plus gegenüber der vorigen Wahl im Jahr 2014 von 1.240 Wählerstimmen, ein Plus von 17,53 Prozent.
Damit stellt der Marburger Bund NRW/RLP insgesamt 52 Mandate (42,97 Prozent aller 121 Mandate) und verfügt…
WeiterlesenBis zur Ärztekammer Westfalen-Lippe Kammerwahl 2019:
Ohne unseren Einfluss
sähe die Kliniklandschaft
in NRW anders aus
Die zunehmend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitswesens erfordern eine kluge und weitsichtige ärztliche Vertretung. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe ist eine moderne ärztliche Selbstverwaltung im Dienst der Gesundheit. Sie sorgt nicht nur...
Wir wollen für junge
Ärztinnen und Ärzte die
die Weiterbildung verbessern
Die Bundesländer haben den Ärztekammern die einzigartige Aufgabe übertragen, die gesundheitliche Versorgung der Bürger durch eine qualifizierte ärztliche Weiterbildung sicher zu stellen. Damit haben wir als Ärzteschaft eine hohe Verantwortung übernommen.
Profitstreben darf unsere
Diagnostik und Therapie
nicht gefährden
Patienten haben das Recht auf eine gute medizinische Versorgung jenseits ökonomischer Überlegungen. Die Ökonomisierung der Gesundheitsversorgung, die in stationären Einrichtungen seit der Einführung des „DRG-Systems“ 2003 immer stärker fortschreitet...
Marburger Bund
garantiert nachhaltige
Generationengerechtigkeit
Monat für Monat zahlen wir oder haben wir einen nicht unerheblichen Anteil unseres Gehaltes in die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe, die für unsere spätere Rente zuständig ist, gezahlt. Für uns Ärztinnen und Ärzte hat das berufsständische Versorgungswerk den...
Der Marburger Bund NRW-RLP tritt bei der Kammerwahl 2019 mit drei regionalen Kandidaten-Listen an:
Im Regierungsbezirk Arnsberg mit der Liste 5 „Marburger Bund - Krankenhaus und mehr“
Im Regierungsbezirk Detmold mit der Liste 10 „Marburger Bund - Krankenhaus und mehr“
Im Regierungsbezirk Münster mit der Liste 4 „Marburger Bund - Krankenhaus und mehr“
Sie haben eine Stimme für die Delegierten der 121-köpfigen Kammerversammlung. Nutzen Sie bitte Ihr Wahlrecht. Nicht zu wählen, ist immer die falsche Entscheidung. Ihr Stimmzettel muss den Wahlleiter bis zum 9. Oktober 2019 um 18 Uhr erreicht haben.
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe ist die einzige berufliche Vertretung aller Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe. Sie ist die viertgrößte der 17 deutschen Ärztekammern. Die 1947 gegründete Ärztekammer Westfalen-Lippe nimmt in der Selbstverwaltung öffentliche Aufgaben im Gesundheitswesen wahr und erfüllt weisungsgebunden staatliche Aufgaben. Sie vertritt in den drei Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster fachkundig die beruflichen Interessen von 45.258 Ärztinnen und Ärzten (Stand: 31.12.2018), die etwa acht Millionen Bürger medizinisch versorgen. In der nun endenden fünfjährigen Amtsperiode wuchs die Ärztekammer Westfalen-Lippe um 4.011 Mitglieder.
Selbstverantwortung steht vor staatlichem Handeln
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe arbeitet auf der rechtlichen Grundlage des Heilberufsgesetzes des Landes NRW. Der Gesetzgeber hat der Ärzteschaft mit der Institution Ärztekammer das Privileg gegeben, ihre professionellen und ethischen Angelegenheiten als Freiberufler in Selbstverwaltung gestalten zu können. Die Ärztekammer ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft, deren Selbstverwaltungsorgane durch Wahlen demokratisch legitimiert sind.
Gut 300 Mitarbeiter sind in der Hauptstelle in Münster und in den nachgeordneten zwölf Verwaltungsbezirken beschäftigt. Über 1.000 Ärztinnen und Ärzte engagieren sich zudem ehrenamtlich in zahlreichen Ausschüssen, Arbeitskreisen und Kommissionen, in regionalen Strukturen, bei Facharztprüfungen oder als Experten in der Gutachterkommission. Das ist ein Zeugnis einer lebendigen und modernen Selbstverwaltung. Die Idee dieser Selbstverwaltung beruht auf der Maxime der Subsidiarität: Warum soll der Staat sich einmischen, wenn ein Berufsstand seine Angelegenheiten selbst fachlich besser einschätzen und sachgerechter regeln kann? Selbstverantwortung steht damit vor staatlichem Handeln. Das ist ein Privileg, das nur wenige freie Berufe genießen können.
Alle Ärztinnen und Ärzte, die im westfälisch-lippischen Kammerbereich ihren Beruf ausüben oder wohnen, sind Pflichtmitglieder der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL). Wie sieht die Mitgliederstruktur genau aus? Zum Ende 2018 waren von den insgesamt 45.258 Kammermitgliedern 35.841 berufstätig gemeldet. Übrigens wuchs die Mitgliederzahl der ÄKWL seit der letzten Kammerwahl im Jahr 2014 um 4.011 Ärztinnen und Ärzte (Stand Ende 2013: 41.247). Die Kammer wird Jahr für Jahr immer stärker: Im Jahr 2000 gab es sogar im Vergleich lediglich 33.880 Kammermitglieder.
Die berufstätigen Ärztinnen und Ärzte teilen sich sehr ungleich auf. Im ambulanten Bereich wurden 13.659 Ärztinnen (5.433) und Ärzte (8.226) registriert, wovon 10.260 als Niedergelassene tätig waren. Damit machen die Niedergelassenen gut 28 Prozent aller berufstätigen Kammermitglieder aus. Bei der Differenz von 3.399 Ärztinnen und Ärzten handelt es sich um die derzeit jährlich um gut zwölf Prozent zunehmende Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die im ambulanten Sektor in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) angestellt sind.
Angestellte und beamtete Ärztinnen und Ärzte stellen mit über 71 Prozent klare Mehrheit
Ebenfalls angestellt oder beamtet sind 19.886 Kammermitglieder im stationären Bereich, 8.790 Ärztinnen und 11.096 Ärzte. Zudem sind in Behörden/Körperschaften 841 sowie in der Pharmazie/Industrie weitere 1.455 Kammermitglieder angestellt oder beamtet.
Ende 2018 waren ferner 9.417 Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit registriert, davon befinden sich 7.154 Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand oder sind berufsunfähig, viele von ihnen waren im Berufsleben ebenfalls angestellt oder beamtet. Weitere 587 Ärztinnen und Ärzte sind in der Elternzeit, 851 sind arbeitslos gemeldet und weitere 825 sind aus sonstigen Gründen nicht mehr berufstätig. Insgesamt sind unter den berufstätigen Kammermitgliedern 25.581 angestellte und beamtete Ärztinnen und Ärzte in der ÄKWL registriert. Tätig sind sie im Krankenhaus, in Praxen, MVZ, Behörden oder in der Industrie – in der Summe stellen damit angestellte und beamtete Kammermitglieder mit über 71 Prozent aller Berufstätigen eine klare Mehrheit.
Die Ärztinnen und Ärzte in der Ärztekammer Westfalen-Lippe wählen alle fünf Jahre die 121 Mitglieder der Kammerversammlung. Das ist das höchste Gremium der Selbstverwaltung – das Parlament der westfälisch-lippischen Ärztinnen und Ärzte. Es tagt drei bis vier Mal im Jahr. Die Kammerversammlung wählt in ihrer konstituierenden Sitzung für eine Amtszeit von fünf Jahren den Präsidenten, der die Kammer nach außen vertritt.
Gewählt werden ferner dessen Stellvertreter, der Vizepräsident und neun weitere Beisitzer in den Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Der Vorstand führt die Geschäfte der Ärztekammer. Bei der Kammerwahl 2014 erlangte der Marburger Bund NRW/RLP insgesamt 47 Mandate. In der Amtsperiode 2014–2019 stellt der Marburger Bund die größte Fraktion. Aus der MB-Fraktion kommt der scheidende Präsident Dr. med. Theodor Windhorst (Bielefeld). Er amtiert seit 2005 als Nachfolger des langjährigen Präsidenten Prof. Dr. med. Ingo Flenker (Dortmund), der seither Ehrenpräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe ist.
Sorgen Sie bei dieser Kammerwahl für eine faire Repräsentanz!
Mit Dr. med. Ulrike Beiteke (Dortmund), Dr. med. Joachim Dehnst (Hemer), Dr. med. Hans-Albert Gehle (Gelsenkirchen-Buer), Stefanie Oberfeld (Münster) und Dr. med. Hans-Ulrich Schröder (Gütersloh) stellt der Marburger Bund NRW/RLP derzeit fünf der neun Beisitzer im Kammervorstand. Die anderen vier Mitglieder des Vorstandes vertreten vornehmlich die Interessen niedergelassener Kolleginnen und Kollegen. In der 121-köpfigen Kammerversammlung verfügen die Vertreter der Niedergelassenen mit insgesamt 63 Mandaten über einen überproportionalen Einfluss.
Das können Sie jedoch bei dieser Wahl mit Ihrem Votum für den Marburger Bund ändern: Unsere Mehrheit der angestellten und beamteten Kammermitglieder darf keine Minderheit in den Gremien bleiben. Sorgen Sie deshalb bitte für eine faire Repräsentanz! Nicht zu wählen, ist immer die falsche Entscheidung.